Integration als ernsthafter Auftrag,
ist das Ziel einer SPD-Initiative, über die die Bezirksversammlung Mitte auf ihrer Sitzung am 20.07 beriet. „Die Bürgergesellschaft braucht das Engagement der Einwanderer und wir wollen diejenigen, deren Handeln Vorbildwirkung hat, mit diesem Preis ehren,“ so der SPD-Abgeordnete Murat Gözay.
Erstmals soll es eine Auszeichnung für Einwanderer geben, die sich in besonderer Weise für die Integration ihrer Mitbürger engagieren. Der Preis soll jährlich von der Bezirksversammlung auf Vorschlag einer unabhängigen Jury verliehen werden.
Viele Einwanderer engagieren sich für die Integration, doch dieses Engagement wird bisher zu wenig gewürdigt.
Derzeit wird im Bezirk Mitte auch auf Hochtouren an einem Integrationsleitbild gearbeitet. Auch hier ist der Bezirk Mitte Vorreiter in Hamburg. Mit dem Integrationsleitbild soll Integration als bezirkliche Querschnittsaufgabe beschreiben und mit konkreten Handlungszielen verbunden werden, auf die sich sowohl Verwaltung als auch Politik im Bezirk selbst verpflichten wollen.
In diesem Zusammenhang schlägt die SPD auch vor eine Integrationskonferenz im Bezirk Mitte durchzuführen mit dem Ziel, am Ende einen Integrationsvertrag mit den Einwanderern zu schließen. In anderen europäischen Städten gibt es das bereits, z.B. in Rotterdam. Dazu Murat Gözay: „Die Integrationskonferenz und der von uns angestrebte Integrationsvertrag soll dazu beitragen, sehr viel konzentrierter die Integration voranzutreiben. Fordern und fördern sind dabei die wesentlichen Stichworte. Wichtig ist es, den Vertrag mit den verschiedenen Akteuren gemeinsam zu erarbeiten.“ Diese interessante und positive Entwicklung werden Wir weiter beobachten und begleiten.
Verfasser: Thomas Ritter, Kassierer SPD-Billstedtcity, AWO, AGS, AK Schlickberg, Verdi 24. Juli 2006